Der Verein „Wir für Burkina e.V.“ Drucken

„Wir für Burkina e.V.“ hat seinen Sitz in Hausach im Kinzigtal und ist im Vereinsregister in Wolfach eingetragen. Die Vereinsgründung entstand aus der Idee, Bildungschancen der Kinder im Departement Douroula zu verbessern. „Wir“, eine Gruppe von Schülern, Lehrern und Ehemaligen des Robert-Gerwig-Gymnasiums in Hausach, verfolgen gemeinsam dieses Ziel. Mit der Gründung des Vereins haben wir unserem Engagement einen offiziellen Rahmen gegeben.

Anfang 2007 gelang es in Zusammenarbeit mit dem Justizminister von Burkina Faso, Zakalia Koté, die Idee, eine weiterführende Schule in Douroula zu gründen, umzusetzen. Koté sagte dem Bau der Schule zu und wir kümmerten uns um die Finanzierung der Einrichtung des ersten Klassenzimmers. Im Oktober 2007 nahm die erste 7. Klasse ihren Unterricht auf, wobei die Lehrkräfte der Klasse seitdem von staatlicher Seite finanziert werden. Für jedes Schulkind suchen wir eine Patenfamilie in Deutschland, die Schulgebühr, Schuluniform  und Essen in der Schulkantine übernimmt, was einem Betrag von 50 Euro pro Jahr und Schüler entspricht. Mindestens zweimal im Jahr sind wir persönlich, oder Vertreter aus unserer französischen Partnerstadt Arbois, vor Ort, um den reibungslosen Ablauf unseres Projekts zu garantieren. Außerdem haben wir per Telefon Kontakt mit dem Schulleiter und der Abgeordneten der Region Boucle du Mouhoun, die uns regelmäßig über Probleme und Fortschritte informieren.


 

Die Probleme sind vielfältig: Zum einen haben wir einen stetig wachsenden Spendenbedarf für Schulgeld, da jedes Jahr eine weitere Klasse hinzukommt. Aus diesem Grund suchen wir ständig neue Paten. Zum anderen werden auch jedes Jahr neue Schulbänke (33 Euro pro Bank) benötigt, deren Finanzierung bis jetzt noch nicht gesichert ist. Die Grundschule hat ebenfalls Bedarf an weiteren Schulbänken, da die Zahl der Einschulungen stetig steigt. Außerdem müssen viele Kinder jeden Morgen mehrere Kilometer zu Fuß zur Schule gehen. Unser Wunsch ist es, nicht nur Fahrräder für diese Kinder anzuschaffen (45 Euro pro Fahrrad), sondern auch eine ausgewogenere Ernährung zu gewährleisten. Um die Ernährung zu optimieren, streben wir eine Zusammenarbeit mit der Hochschulgruppe EWB (Ingenieure ohne Grenzen) der Universität Karlsruhe an. Der Plan ist hierbei, Regenwasser vom Dach der Schule aufzufangen und dieses in Zisternen zu speichern. Somit wäre eine Bewässerung des Schulgartens über das ganze Jahr hinweg möglich.

Durch alle diese von uns geplanten und durchgeführten Maßnahmen wollen wir entscheidend dazu beitragen, dass das Bildungsniveau angehoben und dadurch die Lebensbedingungen verbessert werden.