Race against Poverty
Samstag, 27.07.2024
Der Ort Douroula Drucken E-Mail

Douroula ist eine Gemeinde mit knapp 3500 Einwohnern und bildet mit den 11 umliegenden Dörfern das gleichnamige, in der Region „Boucle du Mouhoun“ gelegene, Departement Douroula (~13000 Einwohner). Das Departement befindet sich im Norden von Burkina Faso, nahe der Grenze zu Mali am Rande der Sahelzone und nicht weit entfernt von der schwarzen Volta (Mouhoun).

Lebensgrundlage der Menschen ist die Landwirtschaft, wobei aufgrund von Wassermangel nur sehr wenig Obst und Gemüse angebaut werden kann. Die Menschen versorgen sich und ihre Familien in der drei bis viermonatigen Regenzeit größtenteils mit den Grundnahrungsmitteln Hirse und Mais. Sie verdienen damit nur wenig Geld und können bei Bedarf beispielsweise einen Aufenthalt im Krankenhaus nicht bezahlen. Desweiteren ist es für die meisten Familien schwierig, das Schulgeld für ihre Kinder aufzubringen. Das hat zur Folge, dass viele Kinder nach der Grundschule keine weiterführenden Schulen besuchen können und  das Bildungsniveau dadurch sehr gering ist.


 

Durch eine Partnerschaft mit den französischen Städten Arbois und Besançon ist es bereits gelungen, in Douroula Tiefbrunnen zu bohren, um den Zugang zu sauberem Trinkwasser zu ermöglichen. Dadurch müssen die Dorfbewohner im Gegensatz zu den Bewohnern der umliegenden Dörfern ihr Trinkwasser nicht mehr aus dem Fluß schöpfen.

Douroula verfügte bisher nur über eine Grundschule (Klasse 1-6). Mittlerweile befindet sich durch den Verein „Wir für Burkina e.V.“ eine weiterführende Schule (Klasse 7-10) im Aufbau. Jedoch ist und bleibt die Bildungssituation in Douroula verbesserungsbedürftig.

Die Infrastruktur weist ebenfalls erhebliche Mängel auf. Douroula liegt an der Straße zwischen Dédougou und Tougan, einer selten befahrenen Sandpiste in desolatem Zustand.  Desweiteren läuft das Abwasser im Dorf oberirdisch ab. In Douroula gibt es auch keinen Strom. Nur sehr, sehr wenige Familien besitzen Solaranlagen und Batterien. Nachts wird in der Krankenstation ebenfalls ohne Licht gearbeitet, was zur Folge hat, dass Geburten und Infusionen im Schein der Taschenlampe durchgeführt werden.

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